
Thomas Klima
Einrichtungsleiter, Jugendseelsorger der KANA Jugendkirche
Wenn uns jemand fragt, was Spiritualität ist, so könnte eine Antwort lauten: „Den eigenen christlichen Glauben auf eine persönliche und bedeutungsvolle Weise zu erleben und zu leben, die über bloße Konventionen hinausgeht. Es geht darum, eine authentische Beziehung zu Gott und Jesus Christus zu entwickeln und den Glauben im Alltag zu verwirklichen.“ Und das gilt für jeden Menschen individuell. Keine Spiritualität ist wie die andere, aber es gibt verbindende Themen:
Spiritualität entsteht jedoch nicht einfach so, sie braucht die persönliche Offenheit und Räume, in denen sie gelebt und entfaltet werden kann. Die Jugendkirche KANA will das in den hier aufgeführten Angeboten ermöglichen und sucht neue Wege, um den Herausforderungen dieser Zeit zu begegnen.
Wir feiern Gottesdienste mit dem Ablauf eines Popsongs: mit Intro, Strophen und Refrain, Bridge und Outro.
Wir haben uns gefragt: Was soll bei einem Gottesdienst besonders im Ohr bleiben.
Unsere Antwort: der Bibeltext. Deshalb kommt er auch mehrmals im Gottesdienst vor, wie es sich für einen Refrain gehört, der im Ohr bleiben soll.
Was im Popsong die ersten beiden Strophen sind, sind in unserem Gottesdienst Geschichten aus dem Alltag,
die sich nicht auf Allgemeinplätze flüchten, sondern ganz persönlich sind.
Ein Impuls analog zu einer dritten Strophe setzt schließlich die Bibelworte in den thematischen Kontext.
Die Bridge – in einem Song meistens ein neues Element, das nochmal eine neue Perspektive öffnet – ist bei uns eine Aktion im Gottesdienst.
Die Gottesdienste haben einen roten Faden, der sich durch den Ablauf zieht, alle Elemente bauen aufeinander auf, die Lieder sind Teil der Verkündigung und
der Titelsong ist inhaltlicher Dreh- und Angelpunkt der Feier.
Mit Scheinwerfern setzen wir den Kirchenraum in stimmungsvolles Licht und runden damit das Gesamtbild ab.
Mit den Popliturgien wollen wir im Alltag ansetzen und uns quasi dem Himmel zuwenden.
Eine ruhige Atmospähre, meditative Gesänge, ein kleines Kerzenmeer. So kannst du dir die Nacht der Lichter vorstellen, die wir jedes Jahr im November bei uns in der Jugendkirche KANA feiern.
In den Sommerferien fahren wir in Kooperartion mit weiteren Jugendeinrichtungen für eine Woche an den Ort, wo diese Art des Gottesdienstes mit ihren Gesängen ihren Ursprung hat: Taizé in Frankreich. Tausende junge Menschen aus der ganzen Welt kommen jedes Jahr in die ökumenische Klosteranlage, sprechen über Gott und die Welt, singen und beten gemeinsam und haben eine gute Zeit.
"Glauben heißt nicht wissen" - Ja, klar, das macht es manchmal ziemlich herausfordernd, aber auch irgendwie dynamisch und spannend.
Es gibt nicht nicht nur die guten Zeiten, auch Zweifeln und Suchen gehören dazu.
Du brauchst ein offenes Ohr? Melde dich gerne bei uns.
Wenn du nach regelmäßiger geistlicher Begleitung suchst, wirst du hier vielleicht fündig.
Beim Zugang zu Glauben und Spiritualität spielt für uns Kultur, insbesondere Popkultur und Musik eine große Rolle.
In unseren Gottesdiensten im Popsongformat wird es regelmäßig sichtbar.
Die Popkultur in ihrer Ganzheitlichkeit, Flexibilität und Alltagsnähe kann Vorbild für eine zeitgemäße Glaubenskommunikation sein.
Thomas und Clara haben zu diesem Thema schon mehrere Workshops gehalten, unter anderem für den Pastoralkurs des Bistums Mainz.
Bei Fragen zum Thema, melde dich gerne bei uns.
Spiritualität kann so bunt sein wie die Scheinwerfer die reglmäßig den Kirchenraum der Jugendkirche erhellen.
So finden hier nicht nur verschiedene Gottesdienste statt, sondern auch pädagogische Angebote, Ausstellungen, Konzerte und Silent Disco finden einen Raum.
Berührungsängste werden so abgebaut, Schüler*innen sehen teilweise zum ersten Mal eine Kirche von innen, stellen Fragen und kommen ins Gespräch.
Ausstellungen verschränken gesellschaftliche Themen oder Kunst mit Spiritualität, öffnen neue Horizonte und regen zum Nachdenken an.
Musik und Tanz schließlich bieten neue Zugänge und können ebenso Ausdrück von Glaube und Spiritualität sein.
Der Kirchenraum kann zum Ort der Verbindung zwischen dem Alltägliche und dem Besondernen werden.
Wir können anderen, uns selbst und Gott begegnen, jede*r auf eigene Art und Weise und doch gemeinsam.
Bausteine zur Gottesdienstgestaltung, in Limburg Kirchenräume erkunden, in Wiesbaden und Hadamar lernen was mit "Nie wieder ist jetzt" gemeint ist. Die Firmvorbereitung von Pfarreien in der Region Wiesbaden | Rheingau | Taunus haben wir schon auf unterschiedliche Weise unterstützt und in unseren monatlichen Gottesdiensten sind Firmgruppen natürlich auch immer willkommen.
Einrichtungsleiter, Jugendseelsorger der KANA Jugendkirche
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