Kirche Maria Hilf

Der offizielle Namen der 1893 – 1895 erbauten Kirche lautet "Maria Hilfe der Christen". Mit dem Entwurf des Gotteshauses wurde der Diözesanbaumeister Maximilian Franz Meckel (1847 – 1910) betraut. Dieser hatte kurz zuvor den Wettbewerb für die Neugestaltung der Fassade des Frankfurter Römers gewonnen. Er wählte für den zweiten katholischen Kirchenbau der Stadt erstmalig romanische Formen als bewussten Kontrastpunkt zu Markt- und Bonifatiuskirche. Als Vorbilder dienten ihm der Limburger Dom und die Klosterkirche Arnstein an der Lahn.

Der Innenraum präsentiert sich als dreischiffige, dem gebundenen System folgende Pfeilerbasilika mit Querschiff und Staffelchor. Der noch aus der Erbauungszeit stammende und heute genutzte Taufstein hat seinen Platz im Chor gefunden. Der südliche Nebenchor wurde 2005 durch den Bildhauer Hans Rahms zur Sakramentskapelle umgestaltet. Der seit 1973 in der Vierung stehende Altar aus Aluminiumguss folgt einem Entwurf des Künstlers Jupp Jost aus Hattersheim. In der Kirche Maria Hilf ist seit 2005 die Jugendkirche KANA beheimatet. Mit dem Einzug der Jugendkirche ist der Innenraum nochmals überarbeitet worden. So entstand eine Werktagskapelle und ein Beicht- und Gesprächsraum.

Seitdem am 1. Januar 2012 alle katholischen Gemeinden der Wiesbadener Innenstadt fusioniert wurden, ist Maria Hilf eine Filialkirche von St. Bonifatius.

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