Stadtführung: Das queere Wiesbaden damals und heute
13.09.2025 – 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr
„Früher war mehr Lametta“, dieser Spruch gilt auch für die Queere Szene in Wiesbaden, zumindest wenn man sich auf die einschlägigen Lokale bezieht. Das Wiesbaden einmal weit mehr als 20 Lokale hatte, in denen sich lesbische, bisexuelle, schwule, trans und inter* Menschen treffen und sicherer fühlen konnten ist heute kaum mehr sichtbar und gerät zunehmend in Vergessenheit. Ebenso ergeht es den vielen queeren Biographien, die die Landeshauptstadt und das queere Leben in ihr geprägt haben und den Opfern der Entrechtung queerer Menschen ebenso wie den an Aids verstorbenen.
In einer Kooperation aus queeren Vereinen, der Aidshilfe und kirchlichen Einrichtungen hat es sich eine kleine Gruppe aus Queers und Allies zum Ziel gesetzt gegen dieses Vergessen anzugehen und daher eine Queere Stadtführung konzipiert, die die Breite des queeren Lebens und der Verfolgung in der Landeshauptstadt von der mondänen Kaiserzeit über den Aufbruch in den 60er – 80er Jahren bis in die heutige Zeit zumindest bruchstückhaft aufdecken will.
Dabei wird es neben zahlreichen Informationen zur Geschichte des queeren Lebens in Wiesbaden auch Begegnungen mit Personen geben, die diese Geschichte miterlebt und mitgeprägt haben.
Die Premiere und vorerst einzige Gelegenheit an dieser Stadtführung teilzunehmen bietet sich am 13. September.
In der Zeit von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr wird durch die Straßen der Stadt gezogen und dabei die ein oder andere Biographie, Anekdote aber auch tragische Geschichte mit den Teilnehmer*innen geteilt. Die Führung wird durch kleine kulinarische Pausen durchbrochen, es wird also keine vierstündige Geschichtsstunde.
Die Führung beginnt am Hauptbahnhof Wiesbaden und kostet 15€.
Anmeldung per Mail an e.tilch@jugendkirche-kana.de.
Weitere Infos findest du hier.